Die eigene Muttersprache zu sprechen, fühlt sich immer vollkommen natürlich an, schließlich lernen wir sie zu sprechen, lange bevor wir uns überhaupt an den Vorgang erinnern können. Wenn es darum geht, Englisch zu lernen, dann ist das wie bei jeder anderen Fremdsprache auch. Es kann für Anfänger zu einer echten Herausforderung werden.
Dein Kopf kann beim Erlernen der Grundlagen vor lauter Fragen explodieren: Wann soll ich mit dem Englisch Lernen anfangen? Welche Lernmethoden soll ich wählen? Wie kann ich mir so viele neue Vokabeln merken? Sind Englischkurse sinnvoll für mich?
In diesem Beitrag werden wir dir helfen zu verstehen, wie du den besten Einstieg in die Englische Sprache findest, die Lerninhalte planst. Wir werden dir einige wertvolle Tipps für Einsteiger geben, wie du Englisch auf eigene Faust lernen kannst. Lese weiter und mache dich an die Arbeit!
Bestimme dein Ziel
Wenn du bei irgendetwas Erfolg haben willst, brauchst du Motivation. Motivation ist sowohl Grund als auch Treibstoff beim Englisch lernen für Anfänger. Und vielleicht ist es eine der größten Herausforderungen beim Sprachenlernen, sich selbst so zu motivieren, dass man seine Freizeit Lerneinheiten, Übungen und Lektionen widmet.
Um sicherzustellen, dass deine Motivation nicht nach der ersten Unterrichtsstunde abreißt, solltest du deine persönlichen Gründe für das Englischlernen verstehen. Dies wiederum wird dir helfen, realistische Ziele und Meilensteine für deine Englisch-Lernreise zu setzen und einen Lernplan zu erstellen. Beides ist notwendig, um deine Lernerfahrung wesentlich effektiver zu gestalten.
Je klarer du dir darüber bist, warum du Englisch lernen willst, desto überschaubarer und angenehmer werden die Lektionen und Lerneinheiten sein. Wenn du dich dazu entscheidest, Englisch als neue Sprache in dein Leben aufzunehmen, solltest du den einfachen Situationen im täglichen Leben Aufmerksamkeit schenken, da du solche Situationen schon bald auf Englisch bewältigen kannst, was dir gleichzeitig deinen Lernerfolg aufzeigt.
Hier sind die häufigsten Gründe, warum sich die meisten Lernenden für Englisch als Zweitsprache entscheiden:
- Arbeit und berufliche Karriere: Mit guten Englischkenntnissen hast du bessere Chancen auf deinen Traumjob. Wenn du mit englischen Muttersprachlern oder in einem multikulturellen Umfeld arbeitest, kann ein Kurs für die englische Sprache sehr nützlich sein.
- Bildung: Dein Hauptziel kann das Bestehen einer Englischprüfung, die Einschreibung an einer ausländischen Schule in einem englischsprachigen Land oder die Teilnahme an einem Sprachaustauschprogramm für ESL-Lernende sein.
- Zugang zu mehr Informationen: Wenn deine berufliche Tätigkeit es erfordert, sich über die neuesten Trends und Branchenentwicklungen auf dem Laufenden zu halten oder sich vertieftes Wissen anzueignen, werden dir gute Englischkenntnisse das Lesen von Quellen in englischer Sprache ermöglichen.
- Hobbys: Du kannst dich zum Englischlernen motivieren, indem du noch mehr Freude an deinen Lieblingsbeschäftigungen hast - zum Beispiel die Möglichkeit, Bücher in der Originalsprache zu lesen oder deine englischen Lieblingssongs zu hören und die Texte zu verstehen.
- Reisen: Wenn du Englisch sprichst, kannst du dich auf Reisen in der ganzen Welt wohler fühlen und sowohl mit Einheimischen als auch mit Muttersprachlern kommunizieren.
Es ist wichtig, dass du dir klar machst, warum du Englisch lernen willst, denn selbst die interessantesten Englischmaterialien können zu einer alltäglichen, ermüdenden Routine werden, die es schwierig macht, den Lernprozess fortzusetzen.
Der Gedanke an die Vorteile die dich erwarten und die Ziele, die du mit einer neuen Sprache erreichen kannst, kann die Hauptquelle der Motivation und Inspiration sein, die dich am Lernen hält.
Wähle deine Lernmethode
Als Nächstes musst du deine persönlichen Bedürfnisse, die verfügbare Zeit und dein Budget berücksichtigen, um zu entscheiden, welche Lernmethode in diesem Zusammenhang am besten zu dir passt. Du kannst entweder eine Sprachschule buchen, die Gruppenunterricht anbietet, einen persönlichen Tutor engagieren oder Schritt für Schritt auf eigene Faust Englisch lernen.
Außerdem kannst du heute wählen, ob du Englisch online oder offline lernen möchtest, je nachdem, was für dich einfacher ist. Jede dieser Methoden zum Erlernen der englischen Sprache hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die wir bereits in einem früheren Beitrag besprochen haben - du findest ihn hier, falls du weitere Informationen benötigst. Hier ist eine Übersicht:
Persönlicher Tutor vs. Gruppenunterricht vs. selbstständiges Lernen
Einer der wichtigsten Vorteile des Englischlernens mit einem Tutor ist das sofortige Feedback, wobei es keine Rolle spielt, ob es sich um einen Kurs für dich allein, oder Kurse mit einer Gruppe handelt. Ein Tutor kann dir auch den Zusammenhang bestimmter Sätze und Vokabeln in einem Kontext erklären und dir bei der englischen Grammatik und Aussprache helfen.
Ein Privatlehrer ist eine teurere Option, bietet dir aber die ungeteilte Aufmerksamkeit des Lehrers. Gleichzeitig bietet der Gruppenunterricht die Möglichkeit, Englisch von Anfang an zu üben, indem man an einfachen Lerneinheiten und Situationen mit anderen Menschen teilnimmt.
Vor diesem Hintergrund ist die beste Möglichkeit, die englische Sprache von Anfang an zu lernen, der Unterricht mit einem persönlichen Tutor, vorzugsweise einem englischen Muttersprachler.
Ein Anfängerkurs mit einem erfahrenen Lehrer wird dir Schritt für Schritt helfen zu verstehen, wie die Sprache funktioniert. Im Sprachkurs eignest du dir nützliches Vokabular an und der Tutor weist dich auf die häufigsten Fehler hin und hilft dir dabei, eine solide Grundlage für das Sprechen der englischen Sprache zu schaffen. Die Teilnahme an einem Englischkurs mit einem Lehrer ist zwar eine bewährte Methode, aber nicht die einzig wirksame.
Du kannst Englisch von Grund auf selbständig lernen. Die große Anzahl von Online-Ressourcen kann dir helfen, schnell Englisch zu lernen. Bedenke jedoch, dass diese Lernmethode auch ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Entschlossenheit erfordert, um erfolgreich zu sein. Weitere Tipps findest du weiter unten.
Online vs. Offline
Wenn du dich dazu entschließt, mit einem Tutor Englisch zu lernen, musst du dich auch entscheiden, ob du den Unterricht persönlich besuchen oder online lernen möchtest.
Online-Kurse sind eine viel bequemere, flexiblere und sogar kosten- und zeiteffizientere Option, da du nicht zu einem Kurs pendeln musst. Alles, was du brauchst, ist ein Laptop oder ein anderes mobiles Gerät und eine stabile Internetverbindung.
Die Vorteile des Präsenzunterrichts liegen jedoch darin, dass du dich voll und ganz auf den Lernprozess konzentrieren kannst und weniger Ablenkungen hast. Überlege dir also, welche Prioritäten du setzt und entscheide dich so Englisch zu lernen, dass es sich gut mit deinem Alltag vereinbaren lässt.
Tipps für den Englischunterricht auf eigene Faust
Du bist also bereit für eine neue Herausforderung auf eigene Faust. Aber wie kannst du eine Lernroutine aufbauen, die dir hilft, dich auf neue Vokabeln, Aussprache und Grammatikregeln zu konzentrieren und dabei auch noch Spaß zu haben?
Hier sind einige der wertvollsten Tipps, um Englisch auf produktive und effektive Weise zu lernen:
Bestimme dein Englisch-Niveau
Zunächst einmal musst du wissen, wo genau du stehst. Glücklicherweise gibt es viele kostenlose Online-Tests für Anfänger, mit denen du dein aktuelles Englischniveau ermitteln kannst. Auf diese Art kannst du auch Teilbereiche finden, die dir schwer gefallen sind und herausfinden, wo du als Nächstes ansetzen solltest.
Wenn dein Lernniveau elementar ist, solltest du ganz am Anfang beginnen und sogar das Alphabet wiederholen. So stellst du sicher, dass du neue Wörter sofort mit der richtigen Aussprache lernst. Sobald du dich mit dem Lesen und den wichtigsten Wörtern vertraut gemacht hast, kannst du zu den grundlegenden Grammatikregeln und dem Satzbau übergehen.
Finde verlässliche Quellen
Als Nächstes musst du ein Grammatikbuch finden, das die Informationen für dich verständlich und interessant aufbereitet. Schau dir unbedingt unseren Beitrag über die besten Englischbücher für Anfänger an. Er enthält Beispiele für nützliche Grammatikbücher und großartige belletristische Werke.
Auf spezialisierten Websites findest du auch Materialien zu bestimmten Themen, z. B. Videos und Podcasts mit vollständigen Transkripten, Grammatikerklärungen und Quizfragen.
Was das Hören angeht, solltest du dich nicht nur auf Filme mit englischen Untertiteln beschränken. Außerdem sind nicht alle Filme für Anfänger geeignet, da sie bestimmte Akzente oder Fachvokabeln enthalten können, die für die Handlung erforderlich sind.
Beginne stattdessen mit Kurzfilmen zu einem bestimmten Thema, die einfache, alltagstaugliche Wörter und Redewendungen enthalten.
Um Lesekompetenz zu entwickeln, beginne mit angepasster Literatur für Anfänger, Kinderbüchern, Apps mit Kurzgeschichten wie Langster oder einfachen Online-Artikeln. Der größte Nachteil dieser Methode ist die fehlende Sprechpraxis. Wann immer du also im Alltag die Gelegenheit hast, dich mit einem Muttersprachler zu unterhalten, solltest du diese nutzen.
Denke daran, dass du auch beim Lernen mit einem Lehrer nicht auf eigenständige Arbeit verzichten kannst. Wissen kann nur durch praktische Anwendung gefestigt werden.
Wenn du deine Lernmethoden mit neuen Materialien und unterschiedlichen Informationsquellen diversifizierst, kannst du jedes Thema, ob Hilfsverben oder Aussprache, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten, was für ein schnelles Erlernen der englischen Sprache unerlässlich ist.
Tauche in die Sprache ein
Du denkst vielleicht, dass dieser Ratschlag einen Aufenthalt in einem englischsprachigen Land voraussetzt.
Natürlich ist ein Auslandsaufenthalt eine effektive Methode, aber sie ist ziemlich rabiat und nicht für jeden geeignet. Außerdem ist sie völlig optional - wie du bereits weißt, kann man Englisch bequem von zu Hause aus lernen.
Um in die Welt einer Fremdsprache einzutauchen, ist es wichtig, dass du dich auf das Lernen vorbereitest. Eine praktische Möglichkeit, sich neue Vokabeln schnell einzuprägen, ist zum Beispiel das Anbringen von Aufklebern auf Gegenständen in deiner Wohnung oder das Umschalten deines Smartphones auf die englische Sprache.
Eine weitere Möglichkeit, in die Sprache einzutauchen, besteht darin, täglich Zeit für Englisch einzuplanen - 15 Minuten pro Tag reichen aus. Eine Lektion zu einem bestimmten Thema pro Tag wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, aber die Regelmäßigkeit, mit der du neue englische Wörter lernst, wird dir große Vorteile bringen. Je öfter du dich mit dem Material befasst, desto schneller wirst du die Sprache beherrschen.
Erstelle dir einen individuellen Lernplan, indem du dir realistische Ziele setzt
Selbstdisziplin und Organisation sind bei jedem Projekt wichtig, und das Erlernen einer Fremdsprache bildet da keine Ausnahme. Wenn du deinen Englisch-Lernplan erstellst, solltest du dein Lernniveau berücksichtigen und dich von einfachen Aufgaben zu komplexeren Themen vorarbeiten. In kleinen Schritten kannst du dich einem größeren Ziel nähern, ohne auf dem Weg dorthin frustriert zu werden.
Sei vernünftig. Wenn es darum geht, wie man schnell und von Grund auf Englisch lernt, ist man sich vielleicht gar nicht bewusst, wie schwer es ist. Du solltest die Planung demnach mit kühlem Kopf angehen. Überlege, welche Ergebnisse du in einem bestimmten Zeitraum erreichen willst, aber vermeide es, unrealistische Erwartungen an dich selbst zu stellen. Andernfalls wird dies nur zu Enttäuschungen führen.
Du kannst zum Beispiel damit beginnen, den Bereich der Grammatik zu bestimmen, den du in einem Monat, in sechs Monaten oder in einem Jahr beherrschen willst. Überlege dir, welche Bücher du auf Englisch lesen möchtest, wenn du ein mittleres Niveau erreicht hast, oder wie du die englische Sprache auf andere Weise in deinem Alltag anwenden kannst. Je konkreter deine Schritte sind, desto einfacher wird es sein, Englisch auf eigene Faust zu lernen.
Mache Fehler
Betrachte Fehler nicht als etwas Unerwünschtes oder Schlechtes. Die einzige Möglichkeit Englisch zu lernen, besteht darin, Fehler zu machen, sie zu erkennen und sie dann zu korrigieren. Außerdem ist es unmöglich Erfahrungen zu sammeln, ohne Fehler zu machen, d. h., du kommst in deinem Lernprozess einfach nicht weiter, wenn du Fehler vermeidest.
Scheue dich also nicht davor, Verbformen falsch zu verwenden, neue Wörter falsch zu schreiben oder Fehler bei der Großschreibung zu machen - all das trägt zur Entwicklung deiner Englischkenntnisse bei.
Übung macht den Meister
Übung ist die Grundlage für das Einprägen neuer Informationen, insbesondere wenn es um den Spracherwerb geht. Ohne aktive Anwendung ist dein Wissen unvollständig.
Kommunikation ist eine der wichtigsten Komponenten des Sprachlernprozesses. Suche also nach Möglichkeiten, mit Muttersprachlern oder anderen Englischlernenden zu sprechen. Du kannst zum Beispiel fragen, ob einige deiner Freunde auch nach einer Möglichkeit suchen, Englisch zu üben, oder nach örtlichen Sprachclubs Ausschau halten.
Auch wenn es in deiner Stadt keine Gleichgesinnten gibt - keine Sorge! Du kannst Englisch auch allein üben, indem du ein Tagebuch führst oder in den sozialen Medien auf Englisch postest - gewöhne dir einfach an, deine Tagesereignisse zu beschreiben.
Die Quintessenz
Der Anfang ist immer der schwierigste Teil eines jeden neuen Projekts. Mit einer durchdachten Herangehensweise und einer realistischen Planung kannst du diesen Teil jedoch leicht bewältigen und dich darüber hinaus selbst motivieren. Die Informationen aus diesem Beitrag werden dir dabei helfen, genau das zu erreichen.
Denke daran, dir klare Ziele zu setzen und spannende Wege zu finden, um zu lernen. Um den Lernprozess noch angenehmer zu gestalten, empfehlen wir dir, unsere Langster-App herunterzuladen. Sie ist für Anfänger geeignet und ermöglicht es dir, kurze Englischlektionen immer griffbereit dabei zu haben. Viel Erfolg!