Schätzungen zufolge braucht man etwa 90 Stunden, um ein grundlegendes Niveau der französischen Sprache zu erreichen. Das sind im Durchschnitt etwa 30 Minuten pro Tag über sechs Monate. Natürlich ist dies nur eine allgemeine Schätzung, und jeder kann seine eigenen Erfahrungen machen. Manche Menschen können Französisch schnell lernen, während andere lange dafür brauchen.
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die sich darauf auswirken können, wie lange du brauchst, um Französisch zu lernen. Im folgenden Artikel wollen wir diese Faktoren erörtern und realistische Erwartungen für deinen eigenen Lernprozess aufstellen. Entdecke die besten Tipps, um schneller Französisch zu lernen - und stelle sicher, dass du so schnell wie möglich fließend Französisch sprechen kannst. Lies gerne weiter.
Grundlegende Zahlen: Das Französisch-Niveau nach GER lernen
Als Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen (GER), bezeichnet man den Leitfaden zur Messung von Sprachkenntnissen. Nach diesem Rahmen gibt es sechs Niveaustufen für die Beherrschung einer Fremdsprache, von A1 (Anfänger) bis C2 (Annähernd muttersprachliche Kenntnisse).
Im GER werden auch die Fähigkeiten und Fertigkeiten beschrieben, die auf jeder Stufe erforderlich sind. Auf der Stufe A1 solltest du beispielsweise in der Lage sein, sehr einfache Ausdrücke aus Bereichen des unmittelbaren Bedarfs zu verstehen und zu verwenden, während du auf der Stufe C1 in der Lage sein solltest, dich umfassend über komplexe Themen zu äußern.to
Auf höheren Niveaustufen wirst du in der Lage sein, komplexere Ausdrücke zu verstehen und tiefer gehende Gespräche zu führen. Du wirst auch in der Lage sein, mit zunehmender Genauigkeit auf Französisch zu lesen und zu schreiben. Jedes Niveau erfordert jedoch eine Menge Lernstunden - mal sehen, wie viele es laut dem GER sind.
A1
Wer Französisch auf dem Niveau A1 lernt, sollte in der Lage sein, einfache Gespräche zu führen, die üblichen Begrüßungs- und Verabschiedungsformeln zu kennen, einfache Fragen zu stellen und zu beantworten und mit den Grundstrukturen der Grammatik vertraut zu sein.
Die Kommunikation mit anderen Menschen auf dieser Stufe ist sehr einfach und beschränkt sich meist auf "Hallo" und "Auf Wiedersehen".
Um dieses Niveau zu erreichen, muss eine Person etwa 80-100 Stunden lernen.
A2
Nach Erreichen des Niveaus A2 sollte der Lernende in der Lage sein, Sätze und häufig verwendete Ausdrücke zu verstehen, die mit alltäglichen Aufgaben zu tun haben.
Du solltest auch in der Lage sein, dich über einfache und routinemäßige Aufgaben zu verständigen, die einen direkten Informationsaustausch über vertraute Themen erfordern - zum Beispiel Hausarbeit, Essensbestellungen, Wegbeschreibungen oder einfache arbeitsbezogene Themen.
Um dieses Niveau zu erreichen, benötigst du zusätzliche 100-120 Lernstunden, was insgesamt 180 bis 200 Lernstunden ergibt.
B1
Das nächste Niveau, B1, ist der Punkt, an dem die Dinge wirklich interessant werden. Wenn du dieses Niveau erreicht hast, wirst du in der Lage sein, vollständige französische Sätze zu bilden und dich klar über viele alltägliche Themen zu verständigen.
Das sollte dir das Reisen in französischsprachige Länder erleichtern, und es sollte dir auch helfen, die Meinungen wichtiger Leute zu verstehen und darauf zu antworten.
Dieses Niveau erfordert zusätzliche 150-180 Lernstunden, so dass wir insgesamt 350-400 Lernstunden benötigen.
B2
Auf dem Niveau B2 kann ein Lernender die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen, einschließlich Fachdiskussionen in bestimmten Spezialgebieten. Du solltest auch in der Lage sein, dich so fließend und spontan zu verständigen, dass ein regelmäßiger Austausch mit Muttersprachlern möglich ist, ohne dass es für beide Seiten anstrengend wird.
Wenn du B2 erreichen willst, musst du zusätzlich 200-250 Stunden lernen, was insgesamt 600-650 Lernstunden ergibt.
C1
Das C1-Niveau ist der Punkt, an dem dein Französisch gut genug ist, um dich fließend und spontan auszudrücken, ohne dass du zu oft nach Worten suchen musst. Du solltest auch in der Lage sein, die Sprache flexibel und effektiv für soziale, akademische oder berufliche Zwecke einzusetzen.
Außerdem solltest du viel über die französische Kultur wissen und in der Lage sein, mit einem französischen Muttersprachler über die örtlichen Gepflogenheiten zu sprechen.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind zusätzliche 250-300 Lernstunden erforderlich - wir sprechen also von einer Gesamtzahl von 850-900 Lernstunden, die laut GER-Richtlinien erforderlich sind, um Französisch zu beherrschen.
C2
Das höchste Sprachniveau, C2, ist das Niveau, auf dem du dich in der Sprache so gut verständigen kannst wie ein Muttersprachler in Frankreich. Auf dieser Stufe solltest du in der Lage sein, fast alles zu verstehen, was du liest oder hörst. Du solltest auch in der Lage sein, die Nuancen der Sprache wie idiomatische Ausdrücke wiederzugeben.
Wenn du C2 erreichen willst, musst du etwas Arbeit investieren - die Lernstunden sind jedoch variabel. Wir können nicht sagen, wie viel Zeit du benötigst, um diesen Punkt zu erreichen.
Was wirkt sich auf den Lernprozess aus?
Wie du siehst, braucht man laut GER-Richtlinien ziemlich viel Zeit und Mühe, um Französischkenntnisse zu erwerben - insgesamt mehr als 900 Stunden.
Dies sind jedoch nur Schätzungen - in Wirklichkeit hängt die Zeit, die du für das Erlernen der französischen Sprache benötigst, von einer Reihe von Faktoren ab. Welche das sind, sehen wir hier.
Wo fängst du an?
In erster Linie kommt es darauf an, wo du anfängst. Wenn du bereits über Französischkenntnisse auf A1-Niveau verfügst, wird es dir leichter fallen, die nächste Stufe zu erreichen - du kannst davon ausgehen, dass du bis zu 30 % der Sprache von Anfang an verstehst.
Wenn du hingegen zum ersten Mal in die Welt der Fremdsprachen eintauchst, kann die Aufgabe entmutigend wirken.
Außerdem sagen viele Menschen, dass es einen Unterschied macht, wie gut man generell im Lernen neuer Dinge ist. Wenn du zu den Menschen gehörst, die schnell lernen, kannst du davon ausgehen, dass du Französisch schneller lernst als jemand, der mehr Zeit braucht, um neue Informationen aufzunehmen.
Wie gut du Französisch lernst, kannst du jedoch erst feststellen, wenn du es selbst tust. Und selbst dann können selbst bei sprachlich begabten Menschen Probleme auftreten.
Zeit und Regelmäßigkeit des Lernens
Dann ist da noch die Frage, wie viel Zeit du dem Französischlernen widmen kannst. Wenn du jeden Tag mehrere Stunden lernen kannst, wirst du schneller vorankommen als jemand, der nur ein paar Minuten pro Tag erübrigen kann.
Wichtig ist auch, dass du beim Lernen konsequent bist. Wenn du an einem Tag mehrere Stunden lernst und dann eine Woche oder sogar einen Monat pausierst, wird es länger dauern, bis du die Sprache beherrschst. Du musst es es dir zur Gewohnheit machen, regelmäßig zu lernen, wenn du schnell Fortschritte machen willst.
Aber keine Sorge - du musst nicht jeden Tag lernen. Lege einen Zeitplan fest, der für dich passt - zwei- oder dreimal wöchentlicher Unterricht kann schon viel bewirken, wenn du ihn regelmäßig nimmst.
Methode des Lernens
Auch die Lernmethode, die du anwendest, ist wichtig. Es gibt viele verschiedene Methoden, Französisch zu lernen - und einige sind effektiver als andere. Im Allgemeinen sind die Methoden, die das Sprechen und Hören beinhalten, erfolgreicher als die, die sich auf Grammatikregeln und Vokabellisten konzentrieren.
Das liegt daran, dass Sprechen und Zuhören dazu beitragen, Ihr Selbstvertrauen im Umgang mit der Sprache zu stärken. Wenn du in der Lage bist, dich tatsächlich auf Französisch zu verständigen, wirst du eher bereit sein, weiter zu lernen - auch wenn es mal schwierig wird. Außerdem kann man sich Vokabeln und Grammatik leichter merken, weil man sie im Kontext lernt.
Grammatikregeln und Vokabellisten hingegen können ziemlich trocken und langweilig sein. Wenn du keinen Spaß am Lernen hast, wird es viel schwieriger sein, auf Dauer dabei zu bleiben.
Lernst du in einer Klasse oder allein?
Ein weiterer wichtiger Faktor, der sich darauf auswirkt, wie schnell du Französisch lernst, ist die Frage, ob du einen Kurs besuchst oder nicht.
Natürlich hat das Lernen in einem strukturierten Umfeld mit einem qualifizierten Lehrer seine Vorteile - es ist wirklich hilfreich, jemanden zu haben, der Ihre Fehler korrigiert und dich durch die Sprache führt. Aber es hat auch seine Nachteile - Kurse können teuer sein und passen nicht immer in deinen Zeitplan.
Wenn du dich für einen Selbststudium entscheidest, kannst du in deinem eigenen Tempo und in deiner eigenen Zeit lernen. Es könnte jedoch schwieriger sein, motiviert zu bleiben, und du weißt vielleicht nicht immer, ob du alles richtig machst.
Die gute Nachricht ist, dass es im Internet viele Ressourcen gibt, die dir beim Selbststudium helfen können - von Grammatikübungen bis hin zu Ausspracheübungen. Du kannst auch französischsprachige Freunde oder Sprachaustauschpartner finden, mit denen du persönlich oder online üben kannst.
Andere Sprachen, die du bereits sprechen kannst
Auch die anderen Sprachen, die du beherrschst, können einen Unterschied ausmachen. Wenn du bereits eine romanische Sprache sprichst, z. B. Spanisch oder Italienisch, oder wenn dies deine Muttersprache ist, fällt dir das Erlernen der französischen Sprache vielleicht leicht, da einige Grammatikregeln und Vokabeln ähnlich sind.
Wenn du hingegen keine Erfahrung mit romanischen Sprachen hast, kann es etwas länger dauern, bis du dich an die neue Denkweise gewöhnt hast. Glücklicherweise kann die Kenntnis von ein oder zwei europäischen Sprachen - wie z. B. Englisch - immer noch einen Unterschied machen, also lasse dich davon motivieren.
Motivation und Einstellung
Schließlich spielen auch deine Motivation und deine Einstellung zum Französischlernen eine große Rolle. Wenn du dich für die Sprache begeisterst und sie wirklich lernen willst, wirst du viel schneller vorankommen als jemand, der es nur tut, weil er es muss.
Es ist auch wichtig, geduldig zu sein - das Erlernen einer neuen Sprache braucht Zeit, und es wird auf dem Weg dorthin auch Rückschläge geben. Solange du jedoch dran bleibst und nicht aufgibst, wirst du dein Ziel schließlich erreichen.
5 Tipps, um schneller Französisch zu lernen
Wie du siehst, gibt es keine eindeutige Schätzung darüber, wie lange man braucht, um die französische Sprache zu lernen. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Möglichkeit gibt, den Lernprozess selbst zu beschleunigen.
Basierend auf dem, was wir oben gelernt haben, sind hier fünf hilfreiche Tipps, um sicherzustellen, dass du so schnell fließend Französisch sprechen kannst, wie es nur in deiner persönlichen Situation möglich ist.
1. Wähle die richtige Methode. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Französisch zu lernen, und nicht alle sind für jeden gleich gut geeignet.
Du musst eine Methode finden, die dir Spaß macht und effektiv ist - das kann bedeuten, dass du mehrere verschiedene Ansätze ausprobieren musst, bevor du einen findest, der dir liegt. So bleibst du motiviert und erzielst die besten Ergebnisse in der kürzesten Zeit.
2. Setzen dir erreichbare Ziele. Am Anfang ist es wichtig, dass du dir realistische Ziele setzt - versuche nicht, alles über Nacht zu lernen! Beginne mit den grundlegenden Redewendungen und Grammatikregeln und bauen deine Kenntnisse dann schrittweise aus.
3. Übe regelmäßig. Um schnell Fortschritte zu machen, musst du das Sprachenlernen zu einer regelmäßigen Gewohnheit machen. Selbst wenn es nur 10 oder 15 Minuten pro Tag sind, wirst du mit der Zeit Erfolge sehen, wenn du es regelmäßig tust.
4. Schaffe eine unterstützende Umgebung. Wenn du Französisch lernen willst, ist es hilfreich, sich so viel wie möglich mit der Sprache zu umgeben. Das bedeutet, französische Musik und Podcasts zu hören, Fernsehsendungen und Filme auf Französisch zu sehen und Bücher und Artikel in dieser Sprache zu lesen. Das ist nicht nur hilfreich, es macht auch Spaß!
5. Suchen dir einen Lernpartner oder Nachhilfelehrer. Wie wir bereits erwähnt haben, besteht einer der Vorteile eines Kurses darin, dass du jemanden hast, der dir beim Lernen hilft. Aber auch wenn du alleine lernst, kannst du dir einen Tutor oder einen Sprachpartner suchen, mit dem du regelmäßig üben kannst.
Wie lange dauert es also, Französisch zu lernen?
Wie wir gesehen haben, gibt es keine einfache Antwort auf diese Frage. Wie lange es dauert, Französisch zu lernen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Wenn wir jedoch eine allgemeine Schätzung abgeben müssten, würden wir sagen, dass es in der Regel etwa 6 bis 12 Monate dauert, um ein grundlegendes Sprachniveau zu erreichen (bei regelmäßigem Lernen!), und 1 bis 2 Jahre konsequenter Arbeit, um fließend zu werden.
Natürlich ist dies nur eine grobe Schätzung - manche Menschen lernen schneller, während andere länger brauchen, um zu lernen. Viele Menschen müssen auch Pausen einlegen, um sich zu motivieren, was in unserer Schätzung nicht enthalten ist. Das Beste, was du tun kannst, ist, nicht an die Zeit und die Lernstunden zu denken, sondern dich auf den Prozess zu konzentrieren.
Versuche, so viel Spaß wie möglich am Französischlernen zu haben, und nutze jede Gelegenheit, um auf spielerische Art und Weise zu lernen. Lerne französische Vokabeln mit einer lustigen Sprach-App, besuche ein französischsprachiges Land, chatte online mit französischen Muttersprachlern oder sieh dir in deiner Freizeit einfach französische Filme an.
Das lenkt dich von dem strengen Zeitplan ab, den du dir selbst gesetzt hast, lässt dich entspannen - und fördert so den Lernprozess optimal.