Jeder, der versucht, Französisch zu lernen, kann bestätigen, dass das Lernen dieser Fremdsprache nicht einfach ist. Es gibt eine Reihe von Grammatikregeln, die man lernen muss, aber auch andere wichtige Faktoren der Sprache. Die Aussprache, das Hörverständnis und der Wortschatz werden sicherlich eine Herausforderung darstellen, wenn man sich entscheidet diese Sprache zu lernen.
Außerdem unterscheidet sich das Französische stark vom Deutschen und kann für nicht Franzosen schwierig zu erlernen sein. Mit ein wenig harter Arbeit und Ausdauer kann jedoch jeder auf der Welt lernen, fließend Französisch zu sprechen. Du musst nur wissen, wie du die schwierigsten Themen angehst - wir helfen dir dabei.
Nachfolgend findest du eine Liste der größten Herausforderungen, die sich Sprachschülern auf der ganzen Welt beim Erlernen der französischen Sprache stellen. Hier erfährst du, wie du diese so schnell wie möglich überwinden kannst. Lies also gerne weiter.
1. Französische Grammatik erfordert Geduld
Viele deutsche Muttersprachler empfinden die französische Grammatik als eine ziemliche Herausforderung, da es eine Reihe von Regeln gibt, die sich im Vergleich vom Deutschen unterscheiden.
Zum Beispiel ist im Französischen eine Geschlechtsübereinstimmung für Substantive und Adjektive erforderlich, was schwierig für die Lernenden sein kann, da das grammatikalische Geschlecht nicht immer mit dem Geschlecht des Objekts oder der Person übereinstimmt, die es bezeichnet. Auch die Konjugation von Verben kann Schwierigkeiten bergen, wenn man bedenkt, wie viele unregelmäßige Verben man sich einprägen muss.
Und dann sind da noch die Schwierigkeiten des Konjunktivs, der im Deutschen gemäßigt verwendet wird. Es ist etwas schwer zu lernen, wann man ihn richtig einsetzt. All das macht die Erfahrung beim Sprachenlernen nicht gerade leichter.
Es gibt jedoch auch gute Nachrichten. Die drei oben genannten Themen - Geschlecht, Konjugation und Konjunktiv - sind die schwierigsten Kategorien der französischen Sprachkenntnisse. Wenn du sie erst einmal bewältigt hast, wird deine Reise zum Erlernen der französischen Sprache viel einfacher werden. Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, findest du hier ein paar kurze Grammatikerklärungen, die dir helfen werden.
Geschlecht
Im Französischen müssen Substantive und Adjektive mit dem Geschlecht übereinstimmen. Das bedeutet, dass du das Geschlecht jedes Substantivs (männlich oder weiblich) sowie das Geschlecht der Adjektive, die es beschreiben, kennen musst. Zum Beispiel:
- Le chien est un animal. (Der Hund ist ein Tier.) Die Wörter "animal" und "chien" sind beide maskulin.
- La chatte est une bête. (Die Katze ist ein Biest.) Die Wörter "chatte" und "bête" sind beide feminin.
- Elsa et Emily sommes fatuigees. (Elsa und Emily sind müde.) Es handelt sich um zwei Mädchen, deshalb wird ein zweites e an die Adjektivendung angehängt.
In manchen Fällen ist es recht einfach, das Geschlecht eines Wortes anhand der Endung zu bestimmen. Hier sind zum Beispiel die gängigsten Wortendungen, die in der Regel bedeuten, dass das Wort weiblich ist:
- e, -ine, -ise, -alle, -elle, -esse, -ette, -euse, -ance und -ence;
- tion, -sion, -son;
- ure, -ude, -ade;
- ée, -té, -ière.
Und hier sind die "männlichen" Endungen:
- ste und -tre;
- u, -ou, -oir;
- me, -ment, -isme;
- ble und -cle;
- eau und -eur;
- alter und -ege;
Es gibt jedoch viele Ausnahmen von dieser Regel, die ein wenig verwirrend sein können. Um sicherzugehen, dass du das Geschlecht des Wortes richtig verwendest, solltest du es immer im Wörterbuch nachschlagen und am besten mit deinen Vorkenntnissen arbeiten. Und damit du in Zukunft keinen Fehler machst, lerne die französischen Substantive zusammen mit ihren Artikeln - zum Beispiel le chien. So kannst du dir später das Geschlecht des Substantivs besser merken.
Konjugationen
Wie in anderen romanischen Sprachen gibt es auch im Französischen Konjugationen von Verben. Dies zählt zu einer der schwierigsten Kategorien der französischen Grammatik, wenn man die Anzahl der Ausnahmen bedenkt, die man sich merken muss.
Im Französischen gibt es 3 verschiedene Konjugationen für regelmäßige Verben (-er, -ir und -re), jede mit ihren eigenen Regeln. Und dann gibt es noch die unregelmäßigen Verben, die keinem bestimmten Muster folgen und daher noch schwieriger zu konjugieren sind.
Um die Sache noch komplizierter zu machen, gibt es in der französischen Sprache eine Reihe von Zeitformen, die es im Deutschen nicht gibt. Man muss also nicht nur lernen, wie man Verben konjugiert, sondern auch wissen, wann man welche Zeitform verwendet.
Zum Glück gibt es einige Tipps, mit denen du die Konjugation der Verben schnell lernen kannst. Wir empfehlen:
- Konzentriere dich jeweils auf ein Verb und übe, es in verschiedenen Kontexten und Zeitformen zu verwenden.
- Bilde eigene Sätze mit Verben, die du nur schwer konjugieren kannst, damit du dir die korrekten Formen leichter einprägen kannst.
- Nutze Online-Ressourcen und Grammatikbücher, die beim Erlernen der französischen Verbkonjugationen sehr hilfreich sein können.
- Vielen Menschen hilft die gute alte Übung - wiederhole die Konjugationen so oft wie möglich laut. Du kannst auch Karteikarten verwenden.
Konjunktiv
Der Konjunktiv wird im Deutschen recht gemäßigt verwendet, was es schwierig machen kann zu verstehen, wann er im Französischen verwendet wird. Diese Form wird verwendet, um Zweifel, Unsicherheit oder Wünsche in Bezug auf eine Tatsache oder Idee auszudrücken. Er kommt häufig in Nebensätzen vor und dient hauptsächlich dazu, einem Satz Nuancen oder Feinheiten hinzuzufügen.
Um den Konjunktiv im Französischen richtig verwenden zu können, musst du wissen, wann du ihn verwendest und wie du ihn bildest, d. h. Du musst dir alle korrekten Endungen des Konjunktivs und den Kontext, in dem er verwendet wird, merken. Einige gute Regeln, um ihn zu beherrschen, sind:
- Um sich die Konjugationen der Verben einzuprägen, beginne mit den am häufigsten verwendeten unregelmäßigen Verben: aller, être, avoir, venir, prendre. Lerne einige regelmäßige Verbkonjugationen im Konjunktiv, um dir die regelmäßigen Endungen einzuprägen.
- Präge dir die häufigsten grammatikalischen Strukturen ein, mit denen der Konjunktiv verwendet wird:
- Il faut que (es ist notwendig)
- Je veux que (ich möchte das)
- C'est intéressant que (es ist interessant, dass)
- C'est dommage que (es ist schade, dass)
- C'est étrange que (es ist seltsam, dass)
- Wenn du die Konjugationen lernst, wiederhole "que" vor dem Verb - zum Beispiel "que tu le fasses". Dies wird deinem Gehirn helfen, die neuen Konjugationsregeln mit der traditionellen Konjunktivstruktur von "que" + Verb zu verknüpfen.
2. Die französische Aussprache kann schwierig zu verstehen sein
Beim Erlernen der französischen Sprache kann die Aussprache eine der größten Herausforderungen darstellen. Das liegt daran, dass es im Französischen eine Reihe von Lauten gibt, die es im Deutschen nicht gibt. Außerdem ist der französische Akzent ganz anders als der deutsche, was es für Deutschsprachige schwierig machen kann, Französischsprachige zu verstehen.
Einige der schwierigsten Laute der französischen Sprache sind:
Der Buchstabe R
Der Buchstabe "r" kann für Deutschsprachige recht schwierig auszusprechen sein, da es im Französischen mehrere Möglichkeiten gibt, ihn auszusprechen. Im Allgemeinen wird das französische "r" ausgesprochen, indem man die Zungenspitze auf den Gaumen legt und sie nach hinten rollt, so dass sie die Backenzähne berührt.
Eine einfache und unterhaltsame Art, das "r" auszusprechen, besteht darin, den Laut /g/ auszusprechen (dadurch wird die Zunge in die richtige Position gebracht) und dann ein wenig zu gurgeln. Es braucht vielleicht etwas Übung, um sich daran zu gewöhnen, aber mit ein bisschen Mühe wirst du den Buchstaben "r" wie ein echter Franzose aussprechen können.
Stumme Buchstaben
Stumme Buchstaben haben keine akustische Entsprechung, wenn sie ausgesprochen werden, und deshalb kann es schwierig sein, den Dreh herauszubekommen. Es gibt eine Reihe von Regeln, die du befolgen musst, um sie richtig zu verwenden. Aber keine Sorge - mit ein wenig Zeit und Übung wirst du sie viel leichter finden als erwartet.
Das Wichtigste bei den stummen Buchstaben ist, dass sie in der Regel dazu dienen, die Aussprache eines Wortes zu erleichtern und den Satzrhythmus flüssiger zu gestalten. Das ist auch der Grund, warum die französische Sprache voller Liaisons ist:
Liaisons
Liaisons (oder Verknüpfungen) sind ein wichtiger Aspekt der französischen Aussprache, der dazu beiträgt, dass die Sprache flüssiger und natürlicher klingt.
Liaisons entstehen, wenn auf ein Wort, das mit einem stummen Buchstaben endet, ein Wort folgt, das mit einem Vokal beginnt. Um die Liaison zu erzeugen, wird der erste Buchstabe des folgenden Wortes so ausgesprochen, als ob er Teil des ersten Wortes wäre.
Zum Beispiel würde man das n am Ende von bon normalerweise nicht aussprechen. Wenn man es jedoch in dem Satz "Bon anniversaire !" verwendet, klingt es wie "bon⤻anniverser/".
Lernsprache
Übersetzung
Bon anniversaire !
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Nasale Vokale
Einer der schwierigsten Aspekte der französischen Aussprache sind die nasalen Vokale. Das liegt daran, dass sie im Deutschen nicht so häufig verwendet werden und daher schwer zu erlernen sind. Dennoch sind Nasallaute selbst in den einfachsten Wörtern enthalten - wie z. B. im obigen "bon" -, weshalb ihre Beherrschung ein Muss ist.
Wenn es um nasale Vokale geht, musst du einige Dinge beachten:
- Nasale Vokale entstehen, wenn du einen Vokal aussprichst, während du durch die Nase ausatmest.
- Im Französischen gibt es vier nasale Vokale: /ã/ (ausgesprochen wie ang in "sang", /ɛ̃/ (ausgesprochen wie ahn), /õ/ (ausgesprochen wie ohn) und /œ/ (ausgesprochen wie uhn).
- Nasale Laute werden nicht von einem anderen Vokal gefolgt in diesem Fall werden sie wie normale Vokale ausgesprochen.
Die Aussprache der nasalen Vokale kann für deutsche Muttersprachler etwas schwierig sein, aber hier ist ein Tipp: Im Deutschen gibt es auch drei nasale Laute. Versuche, "Gesang" oder "Song" zu sagen - achte darauf, wie am Ende dieser Wörter die Luft in deinem Mund blockiert wird, wenn die Rückseite deiner Zunge gegen den weichen Gaumen drückt. Auf diese Weise werden die nasalen Vokale auch im Französischen ausgesprochen.
3. Gesprochenes Französisch zu verstehen, kann eine große Herausforderung sein
Gesprochenes Französisch kann für neue Lernende eine große Herausforderung sein. Du musst dir nicht nur um das Erlernen der verschiedenen Grammatikregeln kümmern, sondern auch die gesprochene Sprache verstehen, die ziemlich schnell und voller Slangwörter sein kann.
Obwohl es schwierig sein kann, ist es nicht unmöglich, das gesprochene Französisch zu verstehen. Hier sind einige Tipps, die dabei helfen können:
- Höre dir so oft wie möglich französische Audios und Videos an. Je mehr du mit der gesprochenen Sprache in Berührung kommst, desto leichter wird es, sie zu verstehen.
- Versuche, einen französischen Gesprächspartner zu finden. So hast du die Möglichkeit, dein Hörverständnis in einer realistischen Umgebung zu üben.
- Scheue dich nicht, um eine Erklärung zu bitten, wenn du etwas nicht verstehst. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Person, die mit dir spricht, dir gerne helfen wird.
- Versuche dich zu entspannen und mache dir keine Gedanken darüber, ob du alles perfekt verstehst. Es ist normal, Fehler zu machen und hier und da ein paar Worte zu verpassen. Versuche es einfach weiter und du wirst mit der Zeit immer besser werden.
4. Französisches Vokabular kann einfach erscheinen... Bis man herausfindet, dass es falsche Freunde gibt
Falsche Freunde sind Wörter, die in zwei Sprachen ähnlich aussehen und klingen, aber unterschiedliche Bedeutungen haben. Daher können sie bei falscher Verwendung leicht zu Verwirrung und Fehlinterpretationen führen. Hier sind einige der häufigsten falschen Freunde im Französischen und Englischen:
- Finalement (Französisch - "schließlich" oder "am Ende") vs. Finally (Englisch - übersetzt ins Französische als "enfin")
- Librairie (französisch - "Buchhandlung" ) vs Library (englisch - ins Französische übersetzt als "une bibliothèque")
- Éventuellement (Französisch - "möglicherweise, wenn nötig") vs Eventually (Englisch - ins Französische übersetzt als "finalement")
- Attendre (französisch - "warten") vs Attend (englisch, übersetzt ins Französische als "participer à")
- Monnaie (Französisch - "Kleingeld") vs Geld ("Argent" auf Französisch)
Die Verwendung von ähnlich klingenden Wörtern anstelle von den ursprünglich gemeinten französischen kann zu großer Verwirrung führen. Um Fehler zu vermeiden, solltest du keine Wörter verwenden, bei denen du dir unsicher bist, und versuchen, die Bedeutung zuerst im Wörterbuch nachzuschlagen.
Wenn das nicht möglich ist, mache dir nichts draus - selbst wenn du etwas falsch benennst, sollten französische Muttersprachler nicht beleidigt sein. Schließlich ist Französisch für dich eine neue Sprache - da darfst du Fehler machen.
5. Weitere wichtige Tipps zur Bewältigung der Herausforderungen beim Französischlernen
Natürlich sind dies nicht die einzigen Herausforderungen beim Erlernen der französischen Sprache. Langweiliger Unterricht, mangelnde Motivation oder Angst vor dem Sprechen können ebenfalls dazu führen, dass man sich langweilt. Hier sind einige weitere Tipps, die dir beim Erlernen der Sprache helfen sollen:
- Denke daran, dass du durch regelmäßiges Üben besser lernen kannst. Finde einen Weg, um regelmäßigen Französischunterricht in dein Leben einzubauen: Mache dir einen Lernplan. Versuche, Französisch so oft wie möglich in deinem Alltag zu verwenden, fülle dein Zimmer mit Post-It’s voller französischer Wörter und Grammatikkonstruktionen oder unternehme jeden Tag etwas, das dir Spaß macht, auf Französisch.
- Suche nach Lernmethoden, die dir zusagen und für dich interessant erscheinen. Sieh dir französische Filme an und höre französische Musik, besuche einen Französischkurs oder einen Online-Kurs, lade dir eine Sprachlern-App herunter oder kaufen dir ein Arbeitsbuch. Zögere nicht, Methoden zu mischen, um eine bessere Wirkung zu erzielen.
- Suche dir einen Gesprächspartner oder einen Tutor, mit dem du üben kannst. Das wird dir helfen, die Angst vor dem Sprechen und vor Fehlern zu überwinden - und dein Selbstvertrauen stärken. Mit der Hilfe einer anderen Person solltest du in kürzester Zeit Französisch sprechen können.
- Nutze ein Online-Wörterbuch oder einen Grammatikführer, um mehr über die Sprache zu erfahren. Dies hilft dir, den Lernprozess besser zu organisieren.
- Nimm dir Zeit, um dich zu entspannen und den Prozess des Französischlernens zu genießen - es soll ja schließlich Spaß machen. Zögere nicht, Lernaktivitäten, die dich nicht interessieren, abzubrechen und nach etwas Inspirierenderem zu suchen - das wird dir helfen, deine Motivation aufrechtzuerhalten.
Ist es also schwer Französisch zu lernen?
Ist Französisch also schwer zu erlernen? Die Antwort hängt von der jeweiligen Person ab. Einigen fällt das Erlernen dieser schönen Sprache leicht, für andere kann es eine ziemliche Herausforderung sein. Mit ein wenig harter Arbeit und Ausdauer kann jedoch jeder lernen, fließend Französisch zu sprechen.
Hier einige Tipps, wie man die Herausforderungen beim Erlernen der französischen Sprache meistern kann: Scheue dich nicht, eine Frage zu stellen, wenn du etwas nicht verstehst, versuche, dich zu entspannen und dich nicht darum zu kümmern, alles perfekt zu verstehen. Verwende gleichklingende Wörter sparsam (und nur, wenn du dir ihrer Bedeutung sicher bist) und übe regelmäßig - zum Beispiel mit Langster.
Mit all dem im Hinterkopf, sollte das Erlernen der französischen Sprache nicht zu schwierig oder anstrengend sein. Falls doch, dann analysiere den Prozess, den du durchläufst und suche nach Möglichkeiten, ihn zu vereinfachen.